Philosophie
Über uns
Als Familienweingut bauen wir seit 1625 in Weinolsheim (Rheinhessen) Wein an. Somit geben wir seit 13 Generationen alles für die perfekte Flasche Wein.
Dazu gehört es, viele Weine zu probieren und darüber zu diskutieren. Bei zwei Generationen und vier verschiedenen Charakteren gibt es stets die verschiedensten Meinungen und Ideen.
Doch unser gemeinsames Ziel bleibt stets im Fokus: Weine & Sekte, die begeistern!
Guter Wein lässt mich nicht mehr los.
Während meiner längeren Auslandsaufenthalte in Irland und China wurde mir bewusst, wie sehr ich die heimischen Weinberge vermisse. Meine Leidenschaft entfaltete sich im Studium der Internationalen Weinwirtschaft an der Hochschule Geisenheim immer weiter. 2019 schloss ich das Studium mit dem Bachelor of Science ab. Nach vielseitigen Erfahrungen im Weinexport und der Krönung zur Rheinhessischen Weinprinzessin bin ich nun voll ins Team Gröhl eingestiegen und stecke mein ganzes Herzblut ins Weingut!
Schwarze Haare, bunter Kopf.
Für die frischen Ideen im Keller und in den Weinbergen bin ich seit einiger Zeit zuständig. Meine Winzerausbildung habe ich bei den Weingütern Rings, Phillip Kuhn und Matthias Knebel absolviert. Zurzeit studiere ich in Geisenheim Weinbau und Önologie. Seit dem Jahrgang 2020 habe ich den Ausbau unserer Lagenweine übernommen. Doch auch bei den Guts-und Ortsweinen tobe ich mich gerne aus. Wenn ihr einmal wissen wollt, wer das letzte Wort bei der Weinherstellung hatte, schaut doch einfach mal aufs Rückenetikett. ;-)
„Das Erbe von 12 Generationen anzutreten, macht mich unglaublich stolz. Doch auch wir als wilde 13. Generation möchten hoch hinaus.“
— Johannes Gröhl
1994 übernahmen Angela und Eckehart das Weingut von Eckeharts Eltern Jutta und Ernst. Voller Leidenschaft steckten sie ihre ganze Energie in den Ausbau des Betriebs.
Weinmachen, mein schönstes Abenteuer.
Mit unserem Ziel stets vor Augen bekamen wir im Laufe der Jahre immer weitere, sehr bekannte Weinbergslagen hinzu. Dazu gehören weltbekannte Lagen wie das Niersteiner Pettenthal, der Niersteiner Ölberg und auch unser Herzensprojekt, die Niersteiner Hölle. Unsere Weinberge und somit auch unsere Bodenvielfalt erstrecken sich heute über Nierstein und Oppenheim (Lagen: Sackträger und Herrenberg) bis hin nach Dalheim und Weinolsheim.
In meinen Adern sprudelt Sekt und Lebensfreude.
Voller Kreativität und Energie haben wir das Weingut in den letzten 30 Jahren immer weiter nach vorne gebracht. Meine Bereiche sind die Organisation des Betriebs, das Abschmecken und der Verkauf unserer edlen Tropfen. Mit unseren unverwechselbaren und charakterstarken Weinen macht das natürlich direkt doppelt so viel Spaß! Mein Herz schlägt vor allem für unsere Sekte, die wir bei uns im Weingut nach der traditionellen Flaschengärung herstellen.
Die gemeinsame Leidenschaft zum rheinhessischen Wein zeigt sich nicht nur im Engagement im eigenen Betrieb. Auch die Mitgliedschaft bei Maxime Herkunft, Verband traditioneller Sektmacher, Wein vom Roten Hang und Generation Riesling zeigt unsere Verankerung in der Region und den Teamgedanken unseres Weinguts.
Arbeitsweise
Bei uns im Weingut stehen Umweltschutz und Nachhaltigkeit seit jeher an erster Stelle. Wir sind davon überzeugt, dass nur aus gesunden Böden Weine entstehen können, die authentisch und ungeschminkt von ihrer Herkunft erzählen.
Im Jahr 2022 haben wir den Schritt zur Umstellung auf ökologischen Weinbau getätigt. Da die Umstellung drei Jahre dauert, werden Sie ab 2025 das EU-Bio-Siegel auf unseren Etiketten finden (DE-ÖKO-022).
Naturnahe Arbeit – was tun wir dafür?
Biodiversität anstatt Monokultur
Im Weinberg liegt uns die Begrünung schon immer am Herzen. Im Winter schützt diese vor dem Auswaschen des Nitrats im Boden. Im Frühjahr entsteht Lebensraum für Nützlinge und viele weitere Lebewesen, die sehr wichtig für eine gute Biodiversität im Weinberg sind. Auch fangen viele Pflanzen der Begrünung an zu blühen und bieten eine Nahrungsgrundlage für Bienen und Hummeln. Wenn die Pflanzen verblüht sind, walzen wir sie. Dadurch entsteht eine natürliche Decke über dem Boden und schützt ihn vor dem Austrocknen. Zu guter Letzt sorgt die Begrünung durch Verrotten und Zersetzen durch Mikroorganismen für einen natürlichen Humusaufbau, eine verbesserte Wasserspeicherfähigkeit und Bodenstruktur.
Qualität anstatt Quantität
Die Qualität des Weins kommt aus dem Weinberg, hier nehmen wir aktiv auf die Qualität Einfluss. Nur aus leckeren und gesunden Trauben können gute und große Weine entstehen! Über das Jahr erfolgen viele Maßnahmen im Weinberg, die zu einer Erhöhung der Qualität führen. Dazu gehört zum Beispiel der Rebschnitt, das Ausbrechen der Doppeltriebe, das Entfernen der Geiztrauben und das Traubenhalbieren.
Im Herbst lesen wir einen Großteil unserer Weinberge traditionell mit der Hand, um die Trauben perfekt selektieren zu können. Oft gehen wir auch mehrfach durch einen Weinberg und lesen nur die reifen Trauben heraus. Wie es nach der Weinlese mit unseren Trauben im Keller weitergeht,
erfahren Sie hier
.
Erhalten anstatt neu
Wir pflanzen jedes Jahr händisch abgestorbene Reben in alten Weinbergen nach. Unser Ziel ist es, unsere alten Weinberge zu erhalten. Reben werden ab 25 Jahren als „Alte Reben“ bezeichnet, diese haben weniger Ertrag, aber eine höhere Qualität. Die ältesten Reben in unserem Weingut sind 82 Jahre alt.